Der Diesel Motor wurde von Rudolf Diesel erfunden, während er die Ingenieurschule in Deutschland besuchte. Rudolf war überrascht, wie ineffizient Benzin- und Dampfmotoren waren. Die Entwicklung des Dieselmotors wurde 1892 patentiert.

Benzin- und Dieselmotoren wandeln beide chemische Energie aus Kraftstoff in einer Reihe von Explosionen in mechanische Energie um. Der Hauptunterschied der beiden Motoren sind die unterschiedlichen Explosionen.

Der Prozess der Explosionen in einem Benzinmotor ist:

  1. Einlasstakt – Kraftstoff wird mit Luft vermischt
  2. Kompressionstakt – Kolben geht hoch, Luft-Benzin-Gemisch wird komprimiert
  3. Zündungstakt – Benzin/Luft zündet an einer Zündkerze
  4. Auslass – Kolben geht hoch, drückt Abgas durch das Auslassventil

Der Prozess der Explosionen in einem Dieselmotor ist:

  1. Einlasstakt – Einlassventil öffnet, Luft strömt herein, Kolben geht herunter
  2. Kompressionstakt – Kolben geht hoch, Luft wird komprimiert (stark erhitzt auf 540°C)
  3. Verbrennungstakt – Diesel wird eingespritzt (zur richtigen Zeit), Zündung, Kolben geht runter
  4. Auslass – Kolben geht hoch, drückt Abgas durch das Ablassventil

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Dieselmotoren haben keine Zündkerze. Sie benötigen eine starke Kompression, um die Temperatur zu generieren, welche eine automatische Zündung einleitet (je höher die Cetanzahl, desto besser die Zündung).

Die Kompression in einem Dieselmotor ist wesentlich höher (14:1 bis 25:1) als in einem Benzinmotor (8:1 bis 12:1). Benzinmotoren nutzen eine geringere Kompression um automatische Zündungen zu vermeiden (Motorklopfen). Eine höhere Kompression führt zu einer höheren thermalen Effizienz und einem ökonomischeren Kraftstoffverbrauch.